Jahreshauptversammlungen + Hegeschauen 2024
Nachdem Harm Humburg, Hegegemeinschaftsleiter der Rotwildhegegemeinschaft Bayerischen Rhön, die geladenen Gäste und Mitglieder in der Thulbahalle in Thulba begrüßte, fuhr er mit einem Überblick über die Jagdjahre mit den Soll- und Ist-Abschüssen fort. Hier zeigte Hr. Humburg auch, dass die stetig steigenden Zahlen auf einem Rückgang sind.
Danach ging es detaillierter in die einzelnen Reviergruppen über. Hier zeigte sich vor allem bei den Hirschen der Kl. III eine hohe Rate. Es wurde überlegt wie man da gegen arbeiten kann und wie man den Bereich der rotwildfreien Gebiete, in denen es enorme Abschüsse gab, mit in den Bereich des körperlichen Nachweises eingliedern kann.
Das Thema körperlicher Nachweis war bereits auf der letzten Jahreshauptversammlung angesprochen worden und es kristallisiert sich heraus, wie wichtig dieser Part ist. Auch die Genverarmung, die durch fehlende Wanderkorridore hervorgerufen wird ist ein wichtiger Punkt, der angesprochen wurde und nach Lösungsvorschlägen sucht.
Nach weiteren internen organisatorischen Abläufen beschloss Hr. Humburg die Jahreshauptversammlung und ging in die Pause über, um danach mit dem öffentlichen Teil fortzufahren.
In dem öffentlichen Teil freuten sich die Anwesenden auf die Reden und Darstellungen der geladenen Gäste Hr. Habermann Landrat Rhön-Grabfeld und selbst Jäger, Thomas Bold Landrat Bad Kissingen, Edgar Thomas vom Bayerischen Bauernverband und Staatssekretär Sandro Kirchner ließen es sich nicht nehmen und lobten die gute Arbeit der Rotwildhegegemeinschaft für das größte Säugetier in Deutschland und für das zweitgrößte Rotwildgebiet Bayerns, die Rhön.
Danach war es Zeit für den Vortrag von Daniel Zippert „Rotwildmanagement im Forstbetrieb Hammelburg“. Hier zeigte Hr. Zippert das Zusammenleben Rotwild und Wald auf. Wie es möglich ist auch Verbissschäden klein zu halten, dem Rotwild Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, aber auch Flächen wo ein gewisser Jagddruck herrscht. Alles in allem ein sehr gutes Konzept um dem „König der Wälder“ eine Möglichkeit zu geben sich weiter fortzupflanzen und eine gesunde Population beizubehalten.
Jahreshauptversammlungen + Hegeschauen 2023
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Nach drei Jahren coronabedingter Pause war es am Samstag, den 15. April 2023 wieder soweit, dass die Rotwildgemeinschaft Bayerische Rhön ihre Jahreshauptversammlung mit anschließender Öffentlicher Hegeschau abhalten konnte.
Der Hegegemeinschaftsleiter Harm Humburg eröffnete die Versammlung und stellte den Zuwachs des Rotwildes vor, hob die Geburtenrate hervor und erläuterte das Brunftverhalten der Hirsche. Weiter ging es dann mit der Soll- und Ist-Erfüllung der Abschusszahlen.
Danach war das Thema „Neuwahlen“ an der Reihe. Durch Corona konnten vor drei Jahren keine Wahlen stattfinden, so dass der Vorstand in der Übergangszeit nur kommissarisch die Rotwildgemeinschaft leitete. In einer vorher abgestimmten öffentlichen Abstimmung wurde der Vorstand einstimmig gewählt. Dieser setzt sich wie folgt zusammen: Hegegemeinschaftsleiter: Harm Humburg, Stellvertreterin: Birgit Kompe, Stellvertreter: Daniel Zippert, Kassierer: Frank Delißen, Beisitzer Rotwildmanagementkonzept: Gunter Hahner und Christoph Kühnlein, Beisitzer Öffentlichkeitsarbeit: Olaf Löckemann.
Nach dem Organisatorischen und der Zustimmung der Mitglieder, konnte die Versammlung von Hr. Humburg fortgesetzt werden und er wies auf die Wichtigkeit des „körperlichen Nachweises“ hin, wie vorbildlich und ehrlich miteinander umgegangen wird. Außerdem wurden den Mitgliedern noch zwei Projekte vorgestellt: Rotwildkonzept für die RHG Bayerische Rhön mit Start im Kreis Rhön Grabfeld und die Ermöglichung der Rotwild Wanderkorridore nach Thüringen.
Zwischenzeitlich wurde die Versammlung von den Jagdhornbläsern der Kreisgruppe Bad Brückenau e. V. musikalisch untermalt.
In dem Part Öffentliche Hegeschau freute man sich, Landrat Thomas Bold, Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner, Bauernpräsident Edgar Thomas und Herrn Jürgen Kolb 2. Bürgermeister von Oberthulba als Gastredner begrüßen zu dürfen. Es wurden bei den Reden die Wichtigkeit der Jagd und der Jäger herausgestellt, dass ein Miteinander aller Gruppierungen sinnvoll sei. Außerdem war der Wolf und auch die Änderung im Waffengesetz ein Thema, welches angesprochen wurde.
Rundum waren alle Beteiligten mit der Versammlung und den Ergebnissen hoch zufrieden.